Daniel, warum hast du dich für die Ausbildung zum Fachinformatiker Systemintegration entschieden?

Das ist eine einfache Frage, weil ich seit meinem 10. Lebensjahr unheimlich an Computern interessiert bin. Meinen ersten Rechner habe ich ebenfalls mit 10 Jahren bekommen und ihn auch schnell auseinandergenommen – weil ich wissen wollte, was da eigentlich drin ist, weil ich es einfach spannend fand. Vorher durfte ich den Computer meiner Eltern nutzen und erforschen. Das hat mich schon immer fasziniert. Deswegen habe ich auch ein Abitur mit dem Schwerpunkt Technik und IT absolviert.

Du bist im September 2021 zu uns gekommen und konntest direkt im zweiten Lehrjahr starten, da du zuvor bei einem anderen Betrieb deine IT-Ausbildung begonnen hattest. Wie gefällt dir deine Ausbildung bei uns bisher?

Großartig! Ganz herausstechend bei WERTGARANTIE ist der Support, also die Unterstützung, die ich hier bekomme – egal welche Frage oder welches Anliegen ich habe, es wird mir schnell und freundlich geholfen. Dieser Teamgeist ist einfach toll, schon richtig familiär. Meinen Ausbilder kann ich immer ansprechen. Ich fühle mich hier wirklich unterstützt.

Meinem riesigen Wissensdrang kommt es auch sehr entgegen, dass Weiterbildungen auch schon in der Ausbildung möglich sind. Ich sollte nur erklären, warum ich den Zertifizierungskurs CCNA (Cisco Certified Network Associate) haben wollte, worum es darin geht (um den Aufbau und die Konfiguration von Netzwerken für mittlere bis große Firmen), welche Zusatzkenntnisse ich dadurch erhalte und wie ich sie einsetzen will. Die Kosten dafür wurden alle übernommen.

IT-Fachkräfte werden überall gesucht – auch schon in der Lehrzeit –, wieso hast du dich gerade für unser Unternehmen entschieden?

Ich bin mit einem der Systemadministratoren befreundet, er machte mich auf die freie Stelle aufmerksam und da habe ich mich gleich darauf beworben. Meine Recherchen zu WERTGARANTIE haben mich darin bestärkt, denn ich wollte nicht für irgendwen arbeiten. Die Werte eines Unternehmens sind mir wichtig, dass es für etwas Gutes steht.

Und WERTGARANTIE steht für ganz schön viel Gutes: Der Schrottrechner, den wir zu unserer Nachhaltigkeitsstudie „Reparieren statt Wegwerfen“ anbieten, hat mich sehr begeistert – eine theoretisch unnötige Spielerei, die kein Geld reinbringt, aber in der Entwicklung Geld kostet und Ressourcen bindet. Mein eigenes Schrott-Risiko habe ich natürlich auch gleich ermittelt, das ist gut zu wissen, um da auch einen Blick drauf zu haben. Dass Nachhaltigkeit bei WERTGARANTIE eine große Rolle spielt, finde ich wichtig und gut. Ich will selbst auch etwas dafür tun, dass wir (oder unsere Kinder) später nicht in einer Welt leben, die komplett vermüllt ist.

2023_01_DOP-8s.jpg

Die fachliche und persönliche Förderung der Auszubildenden und die Einbindung in konkrete Projekte ist uns sehr wichtig. Welche Tätigkeit oder auch welches Projekt hat dir bisher besonders gut gefallen und warum?

Schwierig zu sagen, ich denke es ist das Projekt, bei dem es um die Administration von Passwörtern und User-Entsperrungen geht. Wir nennen es AD-Tool. Bei dem Projekt habe ich mir sehr viel neues Wissen angeeignet. Das hat mich lange gefordert. Das AD-Tool ist auch jetzt noch eine Baustelle, die ich weiter optimieren kann. Und es wird wirklich täglich von uns allen in der IT genutzt, denn bei rund 1.000 Mitarbeitenden vergisst doch täglich einer nach dem Urlaub sein Windows-Passwort und Berechtigungen können wir damit auch vergeben. Ich glaube, das ist rückblickend mein liebstes Projekt gewesen.

Wir haben bei dem Projekt mit der Skript-Sprache PowerShell als Basis gearbeitet, denn es sollte auf jedem Computer der Admins funktionieren. PowerShell läuft überall. Geschrieben habe ich dabei in der PowerShell eigenen Umgebung oder in Visual Studio Code. Es ist wirklich toll, dass ich mir meine eigene Software aussuchen kann, das ist nicht selbstverständlich.

Mir gefällt auch besonders gut, dass ich keine Aufgaben bekomme, die nach einer bestimmten Vorgehensweise abgearbeitet werden müssen, sondern ich mir die Lösungen selbst erarbeiten kann. Dabei entscheide ich – in Absprache mit meinem Ausbildungsbetreuer – wie ich dabei vorgehen will und welche Mittel ich dafür nutze. Das ist mir sehr wichtig in einer Ausbildung. Ich lerne ja nicht einfach blind Aufgaben zu erledigen. Von mir wird kritisches Denken erwartet, um gute Lösungen in komplexen Systemen zu finden.