Mit neuen Ideen die mentale Gesundheit stärken!
04.01.2024Mit dem Gesundheitstag bietet die WERTGARANTIE Group ihren Mitarbeitenden einen zusätzlichen Urlaubstag an, der zur Stärkung von Körper und Seele beitragen soll. Nur einer von vielen Benefits, mit denen die Mitarbeitenden gesund bleiben sollen. Cathleen Velke und Sina Lammers entwickeln im Gesundheitsmanagement neue Ideen und Angebote, um Stress am Arbeitsplatz abzubauen, die mentale Gesundheit zu unterstützen und damit schweren Erkrankungen wie Burnout vorzubeugen.
Frau Velke, Sie sind seit mehr als 13 Jahren bei der WERTGARANTIE Group und kümmern sich um das Gesundheitsmanagement. Das Unternehmen bietet Dutzende Benefits, viele dienen der Gesundheit und Prävention. Warum betreiben Sie so großen Aufwand?
Cathleen Velke: Wir erleben einen unglaublichen Wandel in der Gesellschaft. Ein gesunder Körper, ein gesunder Geist, das wird für viele Menschen immer wichtiger. Und auch für Unternehmen – denn nur gesunde, ausgeglichene Mitarbeitende können gute Arbeit leisten.
Sina Lammers: Auf Jobmessen interessieren sich potenzielle Mitarbeitende in erster Linie für das Unternehmen und für die beruflichen Perspektiven. Aber ganz schnell kommen auch Fragen zu den Benefits: Was bietet ihr? Was macht ihr für die Gesundheit? Wie unterstützt ihr Menschen, damit diese mental ausgeglichen und damit stressresistent sind?
Cathleen Velke: Bei solchen Messen merken wir auch: Wir sind in vielen Bereichen schon sehr gut aufgestellt. Aber wir wollen uns nicht ausruhen – wir sind auf dem Weg, die Angebote auszuweiten.
Frau Lammers, Sie sind noch nicht so lange im Unternehmen. Sie haben also einen frischen Blick auf die WERTGARANTIE. Stimmen Sie Frau Velke zu?
Sina Lammers: Man merkt hier schon an vielen Stellen die Wertschätzung für die Arbeit und die Menschen dahinter, das war auch ein Grund, warum ich mich für die WERTGARANTIE entschieden habe. Es gibt eine Offenheit für flexible Arbeitszeitmodelle und sehr viele Angebote, um die Gesundheit zu stärken. Und ich will mich natürlich voll einbringen, das Programm noch auszuweiten, gerade auch im Bereich der mentalen Gesundheit – Prävention ist ein Thema, das mir besonders wichtig ist.
Cathleen Velke: Der Schutz der Gesundheit ist ja ein Mosaik, das sich aus vielen Teilen zusammensetzt. Es gibt also nicht das eine Programm, das alles gut machen soll. Wer auf das Paket blickt, ich denke z.B. an höhenverstellbare Schreibtische, das Job-Rad, die Hansefit-Angebote, unsere Motto-Tage oder auch den Gesundheitstag – das wirkt im Zusammenspiel.
Was kann man denn als Arbeitgeber explizit für die mentale Gesundheit machen?
Sina Lammers: Es gibt über Hansefit schon heute zahlreiche Angebote, die gezielt die mentale Gesundheit und Resilienz stärken sollen – dazu zählen etwa die vielen Yoga-Kurse, aber auch spezielle Angebote zur Stressbewältigung oder Autogenes Training.
Cathleen Velke: Wir planen in Zusammenarbeit mit der AOK einen Motto-Tag rund um die körperliche und mentale Gesundheit, da geht es besonders auch um Maßnahmen zur Stressreduktion. Und abseits davon können auch die BEM-Gespräche (betriebliches Eingliederungsmanagement, d. Red.) etwa bei höheren krankheitsbedingten Abwesenheiten helfen, gemeinsam auf die Suche nach Lösungen zu gehen.
Blicken wir auf den Gesundheitstag. Das ist ein zusätzlicher Urlaubstag, der für die körperliche und geistige Gesundheit genutzt werden soll. Wie überprüft man das?
Cathleen Velke (lacht): Wir schauen nicht bei den Mitarbeitenden zu Hause vorbei oder tracken, ob sie an diesem Tag Sport mit Hansefit gebucht haben. Im Ernst: Wir freuen uns über alle, die den Tag wirklich für sich nutzen.
Sina Lammers: Wir wollen eine Kultur wachsen lassen, in der dieses Bewusstsein zunimmt: Körper und Geist, physische und mentale Gesundheit, die gehören zusammen.
An welchen neuen Angeboten arbeiten Sie im Gesundheitsmanagement gerade?
Cathleen Velke: Wir entwickeln aktuell noch ein neues Portal im Intranet, das alle Themen rund um Gesundheit, Ernährung und Arbeitssicherheit zusammenbringt. Da findet man dann die Zeiten, wann und wo Bio-Obst geliefert wird, genauso wie die Hansefit-Angebote, Artikel zu Motto-Tagen und vieles mehr. Und es wird einen Ideenspeicher geben, wo wir Anregungen aus der Mitarbeiterschaft sammeln.
Das ist spannend. Haben Sie ein Beispiel für Ideen, die dann umgesetzt wurden?
Cathleen Velke: Auch Hansefit kam als Vorschlag von Mitarbeitenden – die WERTGARANTIE ist da also durchaus offen. Wir hatten eine Anfrage eines Mitarbeiters, ob wir nicht ein Bürofahrrad anschaffen können, mit dem er dann Strom erzeugt. Parallel haben wir auf einer Messe in Hamburg ein Deskbike entdeckt. Damit kann man Sport machen und gleichzeitig am Schreibtisch arbeiten. Wir prüfen das noch, aber hoffentlich können wir da bald die ersten Exemplare einführen.
Sina Lammers: Eine Kollegin bietet jetzt Yoga-Kurse für Interessierte an – das entstand aus einem Motto-Tag. Das wurde sehr gut angenommen. Und es freut mich sehr, dass wir das ausweiten können. Denn auch dieses spontane, interne Miteinander stärkt ja ungemein die Gemeinschaft, das Zusammengehörigkeitsgefühl, das Sinnhafte der Arbeit.
Cathleen Velke: Das Miteinander nimmt zu, das ist meine Beobachtung. Viele Kollegen gehen gemeinsam zum Sport, ich weiß von einer Fußballgruppe, die sich abends trifft. Außerdem gehen einige gemeinsam laufen – unter anderem, um sich auf die großen Laufevents in Hannover vorzubereiten, an denen wir als Unternehmen regelmäßig teilnehmen. Das hat eine Eigendynamik, und das ist schön zu sehen.
Blicken wir noch einmal explizit auf die mentale Gesundheit. Die ist für Unternehmen nicht immer leicht im Blick zu behalten. Wie gehen Sie vor, um zu verstehen, wie es den Mitarbeitenden geht und welche Angebote sinnhaft wären?
Cathleen Velke: Wir fragen regelmäßig mit der sogenannten psychischen Gefährdungsbeurteilung die Situation im Unternehmen ab. Das ist ein freiwilliger, anonymer Fragebogen, der uns sehr hilft zu sehen, was den Mitarbeitenden Stress macht, welche Sorgen sie haben, wo sie sich welche Hilfe wünschen würden. Und damit können wir dann Angebote schaffen, die wirklich helfen.
Sina Lammers: Ziel muss es sein, für eine Atmosphäre zu sorgen, in der etwa auch bei Mitarbeitendengesprächen Themen wie Belastung, Stress und mentale Gesundheit noch offener angesprochen werden können, ohne dass jemand Angst vor Nachteilen am Arbeitsplatz haben muss.
Sie beschäftigen sich jeden Tag mit der Gesundheit in der WERTGARANTIE Group. Wie halten Sie persönlich Körper und Geist fit?
Cathleen Velke: Ich habe seit Kurzem einen Hund, mit dem ich mehrmals am Tag rausgehe, bei Wind und Wetter. Das tut mir ungemein gut.
Sina Lammers: Ich fahre so oft es geht mit dem Rad zur Arbeit und nutze auch das Hansefit-Angebot sehr gerne, für Fitnessstudios und im Sommer für die Freibäder. Das ist für mich nicht mehr wegzudenken. Und: Durch die Motivation einer Kollegin nehme ich regelmäßig an Lauf-Veranstaltungen teil und habe Freude am gemeinsamen Laufen gefunden.
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Geschrieben von publish! Medienkonzepte